Heller, J.: Resilienz. 7 Schlüssel für mehr innere Stärke © Gräfe Unzer

Resilienztraining nutzen

Warum sollten Unternehmen ein Resilienztraining nutzen? Sind Unternehmen plötzlich so sozial, dass sie ihren Mitarbeitern Gutes tun wollen? Was steckt dahinter?

Die Antwort ist relativ schlicht: Wenn Mitarbeiter und Führungskräfte an einem Resilienztraining teilnehmen und dadurch ressourcenschonender mit sich im Arbeitsalltag umgehen, dann nützt dies dem Unternehmen. Unternehmerisch denkende Personalentwickler müssen eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen. Personal auswählen und entwickeln – das kostet Zeit und Geld. Bis unternehmensspezifische Experten aufgebaut sind, braucht es große Investitionen. Und wenn solch ein Experte ausfallen sollte, weil er oder sie ausgepowert ist, dann schadet das dem Unternehmen. Eine Lücke entsteht, Aufgaben können dann nicht mehr oder nur langsamer abgearbeitet werden. Andere Mitarbeiter, die solch eine Lücke auffüllen – zusätzlich zu ihrer eigenen Arbeit -, geraten auf Dauer unter Druck und können dann auch nicht mehr performen.

Die Anforderungen an Mitarbeiter und Führungskräfte sind hoch, der Workload ist oft gewaltig. Über Langeweile bei der Arbeit habe ich noch keine Klagen im Coaching oder Training gehört. Eher höre ich Aussagen und Fragen: „Ich komme immer wieder ins Schwimmen bei der Aufgabenflut. Wie kann ich all das Balancieren, Prioritäten setzen und trotzdem Performance zeigen?“

Bei meinem Konzept für ein Resilienztraining setze ich auf 3 Aspekte:

  • Risikominimierende Strategien, um Überlastungen zu reduzieren
  • Stärkenorientierte Strategien, um das Resilienzniveau anzuheben und Menschen zu stabilisieren
  • Prozessorientierte Strategien, um situationselastische Qualitäten aufzubauen

Nächster Termin für das offene Resilienztraining: 18.-19. November 2014 in Schloss Atzelsberg (Nähe Erlangen). Mehr Infos…

Vorbeugen ist besser als heilen – für den Arbeitsalltag heißt das: Mitarbeiter und Führungskräfte sollten frühzeitig für sich sorgen, auf sich achten und ihre Leistungsgrenzen erkennen. Klar, Führungskräfte haben auch eine Fürsorgepflicht, aber letztlich geht es um die Eigenverantwortung, für sich, für das eigene Leben, für den beruflichen und für den privaten Bereich. Es geht um ein persönliches Ressourcenmanagement, wobei dies „aus der Fülle“ am besten gelingt als wenn schon erste Defizite und Zipperlein wahrnehmbar sind…

Dafür empfehle ich ein kontinuierliches Risikomanagement, wobei der eigene Körper als Signalgeber hervorragend funktionieren kann. Wir alle wissen sehr genau, wie wir uns im „grünen Bereich“ fühlen. Die meisten kennen auch sehr wohl ihren „gelb-roten Zustand“. Ähnlich wie bei einer Ampel passiert das Umschalten für viele Menschen automatisch. Wenn wir jedoch genauer auf uns achten, uns diesen Prozess bewusst machen, dann können wir Überlastungen schneller erkennen und entsprechend handeln. Auch die eigene Körperhaltung – powervoll oder gebeugt – macht einen Unterschied für unser Energieniveau.

In einem Resilienztraining lernen die Teilnehmer, sowohl im eigenen Inneren als auch im Außen besser für sich zu sorgen. Es geht um kleine Haltungsänderungen, jedoch mit großer Wirkung. Ein Resilienztraining nutzt – dem Einzelnen und damit dem Unternehmen.

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