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Selbstmanagement mit Tiki Küstenmacher

Standing Ovation, herzhaft lachende Menschen, die sich erleichtert fühlen – genau das schafft Tiki Küstenmacher mit seinen Auftritten. Dieses Jahr im Mai durfte ich ihn beim Kongress in Bad Kissingen wieder erleben. Seine Botschaft lautete ganz einfach: „Wir haben es in der Hand, was wir aus unserem Leben machen.“

Mit einfachen Zeichnungen setze er diese Botschaft um und erklärte anhand der fünf Finger die Vorgehensweise. Diese können Sie für Ihr Selbstmanagement nutzen und sich – indem Sie den jeweiligen Finger bewusst greifen – immer wieder erinnern, was für Sie persönlich gerade wichtig ist.

Kleiner Finger – kleine Fluchten

Tiki Küstenmacher empfiehlt: „Unterscheiden Sie zwischen Wichtigem und Unwichtigem.“ Gerade wenn`s hoch her geht, wenn Sie zwischen eMails, Anrufen und Meetings keinen klaren Kopf mehr haben, gönnen Sie sich bewusst eine kleine Flucht. Das aller einfachste ist, dass Sie nach oben sehen. Also einfach Kopf hoch, Blick nach oben, tief einatmen, ausatmen – das macht den Kopf wieder frei, so dass Sie neu Prioritäten setzen können. Nutzen Sie kleine Pausen, um nach draußen zu gehen, in den Himmel zu blicken, den Wind und auch die Kälte zu spüren. So spüren Sie wieder sich selbst. Manchmal hilft es auch, einfach den Arbeitsplatz zu wechseln, indem Sie sich in einen anderen Raum, an einen anderen Tisch setzen. Durch dieses sich Neuorganisieren kommen zu wieder mehr zum Wesentlichen.

Ringfinger – sich von etwas befreien

Die meisten Menschen haben so viel in ihrem Leben angesammelt, woran sie hängen: Liebe Gewohnheiten, Mitbringsel aus verschiedenen Urlauben, Klamotten, Bücher, aber auch viele Gedanken und Erinnerungen und auch Menschen. Prüfen Sie mal, ob all das Ihnen gut tut oder was davon Sie einengt und belastet? Insbesondere Umzüge sind dafür eine hervorragende Gelegenheit, jedoch nur wenn Sie sich frühzeitig darauf einstellen. Bei einem halben Jahr Vorlauf könnten Sie zum Beispiel Ihre Bücher durchsehen, einiges aussortieren und zum Verkauf online stellen. Aber wie sieht es mit Ihren Gedanken aus? Prüfen Sie Ihre „Ich-bin-Sätze“ und entrümpeln Sie alte einschränkende Glaubenssätze. Mit kleinen Aufräumaktionen im Handy, in Ihrer Schreibtischschublade, auf Ihrem Schreibtisch können Sie leicht starten.

 

Mittelfinger – die Mitte finden

Stress, Burn-Out, innere Unruhe, Hektik, sich selbst nicht mehr wahr nehmen – das kann`s doch nicht sein. Und vor allem irgendwann geht dann gar nichts mehr, wenn wir unseren Körper im Stich lassen… Tiki Küstenmacher rät:

  • Bewusstes Atmen
  • Tagträumen
  • Meditieren
  • Ein Gebet, ein Mantra oder einen Trosttext lernen
  • Ruhe finden mithilfe der eigenen Körpermitte

Bewusst tief ein- und ausatmen bringt Sie nach kurzer Zeit zum Gähnen. Dabei lassen Sie noch mehr Sauerstoff in Ihren Körper. Strecken Sie sich zusätzlich. Spannen Sie Füße oder Schultern für 15 Sekunden an und lassen dann bewusst los. Einfache Schulterübungen von Ulrich Kuhnt helfen allen Schreibtisch- und Computerarbeitern. Probieren Sie mal bei einem Spaziergang sich nur auf den eigenen Körper zu konzentrieren. Beobachten Sie Ihre Füße und Beine bei jedem einzelnen Schritt. Spüren Sie, wie sich Ihr Gewicht beim Gehen vom Ballen zur Ferse und vom linken auf den rechten Fuß verlagert. Was machen Ihre Arme beim Gehen und wie Atmen Sie dabei? Schaffen Sie sich kleine Zeit-Inseln für solche Körperübungen, einfach so nebenbei, so dass Sie anfangen wieder mehr bei sich zu sein.

Zeigefinger – das Ziel sehen

Ein Zeigefinger zeigt an, wohin es gehen soll. Probieren Sie bitte mal aus – am besten jetzt – und sagen: „Da will ich hin.“ oder „Das will ich tun.“ Gleichzeitig zeigen Sie mit Ihrem Zeigefinger nach vorne. Am besten machen Sie das mehrere Male. Was fällt Ihnen auf? Bei mir ist immer eine Bewegung der Hand und des Arms nach vorne dabei. Beim Aussprechen betone ich das „da“ bzw. das „das“. Aus meiner Sicht ist das die einfachste Art, um Energie für das eigene Tun aufzubauen und sich in Bewegung zu bringen. Wir fokussieren uns, egal ob das für eine Sache ist, die in den nächsten 10 Minuten ansteht, die Sie am heutigen Tag, in dieser Woche, diesem Monat, in diesem Jahr anpacken wollen. Bitte entscheiden Sie sich, was heute Ihr Ziel ist – jetzt.

Daumen – handeln und lieben

Heben Sie jetzt den Daumen für Ihr heutiges Ziel? Go for it. Sicher wird irgendjemand heute etwas für Sie tun: beim Aufzug fahren Ihnen Platz machen, Ihnen zulächeln, Ihnen etwas geben. Bedanken Sie sich, da es Ihre eigene Stimmung heben wird. Gehen Sie mit aufrechtem Kopf durchs Leben – hin zu Ihren kleinen und großen Zielen.

Werner Tiki Küstenmacher sollten Sie unbedingt einmal live erleben und sich seine Tipps zu Herzen nehmen. Einige seiner Bücher finden Sie hier und zudem ein paar Live-Impressionen.

Loslassen, achtsam sich (wieder) spüren, Zielorientierung sind natürlich auch Aspekte für Ihren Resilienz-Aufbau.

Viel Erfolg für Ihre Innere Stärke!

 

 

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