Dankbarkeit schulen, gerade jetzt
Wir wissen aus der Positiven Psychologie, dass eines der wirkungsvollsten Instrumente für Zufriedenheit ein Tagebuch für Dankbarkeit ist. Darin notiert man jeden Tag drei Dinge, für die man dankbar ist, auf die man stolz ist oder über die man sich gefreut hat.
Oft stellen wir dann fest, dass es gerade die kleinen, alltäglichen Dinge sind, die uns zufrieden machen – wie der gute Kaffee am Morgen oder eine Stunde konzentriertes Arbeiten. Dinge also, die wir auch jetzt unter schwierigeren Umständen noch tun können. In einer nicht repräsentativen, aber dennoch interessanten Umfrage in den sozialen Medien hat der Wirtschaftspsychologe Dr. Rose kürzlich sogar festgestellt, dass Gefühle von Dankbarkeit in der Krisenzeit während der Corona-Pandemie eher zunehmen. Sein Erklärungsvorschlag dafür: “Die Menschen bemerken, dass sie mit großen Problemen fertig werden, investieren mehr Energie in enge Beziehungen und gewinnen mehr Klarheit zur Frage, was wirklich wichtig ist im Leben.”
Generell lenkt die Dankbarkeit für Gutes, das uns widerfährt, den Fokus auf Positives im Leben. Damit stärkt die Dankbarkeit besonders den Resilienzschlüssel Optimismus und hilft uns, an einen guten Ausgang in schwierigen Situationen zu glauben und diesen aktiv herbeizuführen. In den letzten Wochen sind neben Sorgen und Unsicherheit auch außergewöhnliche Hilfsbereitschaft und Solidarität unter den Menschen zu spüren: Viele Menschen glauben daran, dass sich die Situation wieder zum Guten wenden wird und machen das Beste aus dem, was aktuell ist.
Wegen dieser positiven Energien, die der Resilienzschlüssel Optimismus akiviert, ist das Dankbarkeitstagebuch eine wirklich wirksame Übung, die sowohl im Einzelsetting von Coachings als auch in Trainings zuverlässig funktioniert. Wichtig ist dafür – wie so oft – eine Routine in der Durchführung, die durch die tägliche Wiederholung der Übung entsteht. Und diese hilfreiche Routine gerät leider leicht zwischen all den Alltagsanforderungen auch wieder in Vergessenheit.
Wenn Sie ein Tagebuch für Dankbarkeit beginnen wollen oder vielleicht bereits eines führen, teile ich hier heute deswegen mit Ihnen einen Link, der Ihnen als Anstoß und Inspiration dienen kann. Es handelt sich dabei um das Fotoprojekt einer Schule, in der die Schüler*innen fotografiert haben, wofür sie Dankbarkeit empfinden. Klicken Sie auf das Vorschaubild und lassen Sie sich überraschen, wie allgemeingültig – auch für Erwachsene – diese Gedanken sind!
Auch die Süddeutsche Zeitung hatte übrigens die Idee, regelmäßig auf das zu achten, wofür wir auch jetzt während der Corona-Krise dankbar sein können. In ihrer Kolumne “Alles Gute” schreiben täglich Autor*innen der Zeitung über gute Dinge, die ihnen passieren, während die Welt rundherum aus den Fugen gerät.
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Ich freue mich auf Ihre Anfrage!
Ich bin sehr dankbar, vor allem für alles, was ich bei Jutta gelernt habe und vor allem jetzt prima umsetzen kann. So kann ich Corona und – so meine ich – alle anderen Krisen gut und gestärkt überstehen.