Cover Mindshift-Buch

Mindshift. Mach dich fit für die Arbeitswelt von morgen.

„Mindshift. Mach dich fit für die Arbeitswelt von morgen.“ Ein Buch von Hofert, S. (2019), Campus Verlag. Ideen wie die im Mindshift-Buch beschäftigen auch mich in letzter Zeit intensiv: Wie können Menschen in einer digitalen Umgebung zurechtkommen – bzw. nicht nur zurechtkommen, sondern von ihr profitieren? Wie können wir uns resilient in einer neuen digitalen Umwelt bewegen und diese Umwelt zu unserer eigenen, vertrauten Welt machen?

Svenja Hofert bezieht sich für ihre 22 Denkanstöße – „Mindshifts“ genannt – auf entwicklungspsychologische und neurobiologische Erkenntnisse und entwickelt sie in praktische Übungen und Coaching-Fragen. Dabei ist ihr wichtig: Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und andere rasante Veränderungen stehen nicht im Gegensatz zum menschlichen Denken und Fühlen, sondern können eine Ko-Existenz bilden, die viel zielführender ist um die Chancen der digitalisierten Welt zu ergreifen.

Mindshifts

Ihre Mindshifts sollen einen Rahmen schaffen, in dem sich Eigenes und Neues im Leser/in der Leserin entwickeln kann. Ausdrücklich fordert das Mindshift-Buch immer wieder dazu auf, nicht so sehr Lösungen auf Fragen zu finden, sondern gewohnte Fragestellungen selbst zu dekonstruieren und ganz neu zu stellen. Die Themen decken ein breites Feld ab: Querdenken; Muster auflösen; Gefühle wahrnehmen; Sinn finden… Schon an dieser kleinen Auswahl wird deutlich: Es sind komplexe Themen, die jeweils in 10-15 Seiten behandelt werden. Trotzdem schafft es die Autorin, ihre wichtigsten Gedanken dazu strukturiert und nachvollziehbar darzulegen. Besonders gelungen finde ich den Bezug zu den Herausforderungen der digitalen Welt, so dass die Aktualität der Übungen gleich deutlich wird. Nicht jede*r wird sich von allen 22 Mindshifts gleichermaßen angesprochen fühlen: Schließlich geht es immer darum, aus der eigenen Komfortzone herauszukommen. Und das fällt natürlich bei einigen Themen leichter als bei anderen.

Der Gedankentänzer: Thema Veränderung im Mindshift-Buch

Zwei Mindshifts gehören explizit zum Themenbereich Veränderung – und haben mich deswegen natürlich besonders angesprochen. Schließlich geht es bei Resilienzentwicklung immer wieder darum, unsere eigene Veränderungsbereitschaft zu aktivieren und unsere Veränderungsresistenz zu erkennen, zu hinterfragen und zu überwinden. Svenja Hofert nennt den passenden Mindshift „Gedankentänzer“. Denn jede Veränderung gleicht einem Tanz: Das Neue tanzt mit dem Alten, gegenseitig bringen sie sich die Schritte bei und kommen am Anfang vielleicht auch oft mal ins Stolpern. Schönes Bild, oder? Und auch die Analogie passt: Denn Tanzen kann man lernen, aber nur wenn man auch will. Die Motivation, also das Wollen, ist umso größer, je mehr positive Gefühle (z.B. die Lust an der Bewegung) und je weniger negative Gefühle (z.B. die Scham vor falschen Schritten) mit der Vorstellung verbunden sind. Hoferts Vorschlag lautet deswegen: Wenn am Anfang Angst, Scham oder Wut überwiegen, dann das Ziel in immer kleinere Baby-Steps herunterbrechen, bis beim ersten Schritt die positiven Gefühle mehr sind als die negativen. Wie bei allen anderen Mindshifts gibt sie am Ende des Kapitels jeweils eine passende 5-Minuten-Übung, um sofort etwas zu ändern; einen 6-Wochen-Impuls, um tiefergehende Veränderungen anzustoßen, und eine Idee für einen Team-Shift gemeinsam mit anderen.

Mindshift zu mehr Resilienz

Mir gefällt die Grund-Idee vom Mindshift-Buch, dass Computer viele Arbeiten übernehmen können und den Menschen dadurch Freiräume geben, in denen sie ihre grundeigenen Fähigkeiten weiterentwickeln und einsetzen können. Fähigkeiten wie Empathie oder Kreativität können Computer nie entwickeln. Jedoch ermöglich diese uns Menschen, auf veränderte Bedingungen flexibel zu reagieren und aus chaotischen Situationen etwas Sinnvolles zu erschaffen. Computer werden auch nie eigenen Werte und Ziele entwickeln und beurteilen können, die ihr Handeln beeinflussen. Wir Menschen können aber gar nicht wert- und zielfrei handeln und schaffen uns dadurch eine sichere Identität, von der aus wir beurteilen können, in welche Richtung es weitergehen soll. Deswegen stimme ich Svenja Hofert vollkommen zu, wenn sie sagt, dass wir der künstlichen Intelligenz am besten mit humaner Intelligenz begegnen: In Reflexion und Weiterentwicklung unseres ur-menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns.


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