Training für OptimistInnen
Optimismus tut gut – OptimistInnen leben länger und gesünder und sind obendrein zufriedener. Leider reicht diese Information alleine oft nicht, um einen positiveren Blick auf die Welt zu haben. Dennoch: Ihren Optimismus-Level können Sie in jedem Lebensalter durch Training und Übung beeinflussen. Maximal 50% sind von Ihren Genen bestimmt! Ob das nun viel oder wenig ist, ist Ansichtssache – denken Sie an das sprichwörtliche Glas, das halbvoll oder halbleer sein kann…
Fokus aufs Positive
Optimismus lenkt Ihre Aufmerksamkeit und Achtsamkeit auf die positiven Dinge in Ihrem Leben. Wenn Sie Optimimsus-Übungen in Ihren täglichen Lebensablauf integrieren, werden Sie bald feststellen, dass Sie automatisch mehr auf Positives achten. Aus solchen Optimimsmus-Momenten können Sie Kraft schöpfen, um weniger angenehmen Themen in Ihrem Leben begegnen zu können.
Kleine Schritte
Eine kleine Übung, die oft in der Positiven Psychologie angewandt wird und viel bringt: Momente der Freude und Dankbarkeit. Überlegen Sie morgens nach dem Aufwachen als erstes, auf welche drei Dinge des heutigen Tages Sie sich freuen. Analog denken Sie abends vor dem Einschlafen als letztes an drei Dinge des heutigen Tages, für die Sie Dankbarkeit empfinden. Notieren Sie sich diese Dinge jedes Mal. Nach wenigen Wochen werden Sie Muster feststellen können. Ihre Momente der Freude und Dankbarkeit beziehen sich zum Beispiel meistens auf Erlebnisse in der Natur? Dann planen Sie ein, öfter mit dem Rad am Fluss entlang zur Arbeit zu fahren, oder abendliche Spaziergänge durch den Park.
Die Henne und das Ei
Auch beim Optimismus gilt: Was war zuerst da, das Lächeln oder die gute Laune? Erstaunlicherweise kann Ihr Körper nämlich nicht unterscheiden zwischen Ursache und Wirkung. Ob Sie also lächeln müssen, weil Sie sich gerade so wohl fühlen, oder sich entspannen, weil Ihre Mundwinkel nach oben zeigen – der Effekt ist für Sie in beiden Fällen derselbe: es geht Ihnen besser. Was liegt also näher, als einfach auch so mal „grundlos“ zu lächeln?
Nach vorne schauen
Ein Zauberwort zu mehr Optimismus heißt: Lösungsorientierung. Wenn Sie nämlich bei Problemen möglichst früh aufhören, die Ursachen zu suchen und sich den möglichen Lösungen zuwenden, nehmen Sie die Zügel zurück in die Hand. Bei übergroß scheinenden Aufgaben gehen Sie diese am besten Schrittchen für Schrittchen an… und freuen sich über die kleinen Erfolge. Ein weiterer Vorteil des lösungsorientierten Denkens: Durch das Durchspielen verschiedener Lösungen in einem frühzeitigen Stadium haben Sie eher einen Plan B parat, wenn Ihre erste Idee nicht funktioniert. Im Nachhinein nennt man solche Menschen dann oft „Glückspilze“…
…oder lieber Thinking Big?
Kleine Tipps, die banal scheinen mögen – aber allzu oft vergessen wir im Alltagstrott darauf, sie auch umzusetzen. Wenn Sie lieber in großen Schritten denken, dann hat Nicholas von livetodaywithpassion in seinem letzten Newsletter noch drei Möglichkeiten mehr, langfristig OptimistIn zu werden:
- Entwerfen Sie einen Lebensplan. Je mehr Projekte Ihnen gelingen, desto motivierter starten Sie in die nächsten und Ihr Erfolg wird ein Selbstläufer.
- Ändern Sie Ihren Attribuierungsstil. Während Pessimisten eher annehmen, dass ihnen gute Dinge zufällig und unvorhersehbar passieren, vertrauen Optimisten darauf, dass sie sie selbst hervorgerufen haben und dies auch jederzeit wieder tun können.
- Und zu guter Letzt: Heiraten Sie eine/n OptimistIn. Ähnlich wie Dankbarkeit und Bindungsfähigkeit lernen wir optimistisches Denken durch Vorbilder. Und was wäre besser, als ein solches Vorbild immer um sich zu haben?
Das große Ganze sehen
Wenn Sie Ihre Zukunft optimistisch betrachten, fällt es Ihnen wesentlich leichter, Ihr Leben als stimmig zu erleben. Stimmigkeit ist ein wesentlicher Faktor um Herausforderungen und Veränderungen stark entgegentreten zu können. Mehr dazu können Sie im Resilienz-ABC lesen unter Kohärenzgefühl.
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