Foto @ Jutta Heller

Mädchen im Hochseilgarten

Definition: Individuelle Resilienz

Der Begriff Resilienz (lat.: resilire: „zurückspringen“, „abprallen“) stammt ursprünglich aus der Physik und definiert die Eigenschaft eines Körpers, nach einer Verformung in seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren. In der Psychologie beschreibt Resilienz die seelische Widerstandskraft und damit die Fähigkeit, Krisen gut zu bewältigen.

Stehaufmännchen, Lotusblüten-Effekt, Teflon-Fähigkeit?

Eine häufig verwendete Metapher für Resilienz ist die des Stehaufmännchens. Weniger gut geeignet sind dagegen Begriffe wie „Teflon-Fähigkeit“ oder „Lotusblüten-Effekt“: Denn auch resiliente Menschen erleben und durchleben Belastungen, Krisen und Stressoren. Das Ziel, solche Belastungen einfach von sich abprallen oder abperlen zu lassen, ist weder realistisch noch zielführend. Aber durch resilientes Verhalten können Menschen erreichen, dass sie nicht so tief fallen bzw. sich nicht so stark „runterziehen“ lassen. Und sie erholen sich schneller wieder, finden früher zu ihrer alten Form zurück – oder übertreffen diese sogar.