Resilienz braucht Kopf und Körper
Zu Resilienz gehören einerseits kognitive Prozesse, aber andererseits spielt auch der Körper eine wesentliche Rolle. Mit dieser Rolle beschäftigen sich verschiedene Forschungsansätze. Beim Embodiment geht es darum, wie wir den Körper einsetzen können, um unsere Stimmung zu beeinflussen. Die Neurobiologie erforscht diejneigen Vorgänge im Gehirn, die zu resilienten Gefühlen und resilientem Verhalten führen. Beide Forschungsrichtungen werden in den kommenden Jahren viel Hilfreiches zum Resilienz – Aufbau, zum Thema Stress und psychischer Gesundheit beitragen.
Embodiment wichtig für Resilienz
Die Tagungsreihe „Reden reicht nicht“ bietet ein Forum für Professionelle aus Therapie, Beratung und Coaching zu Techniken, die „über den Körper kommend, auf anderen Ebenen Veränderung initiieren“. Michael Bohne, Mitveranstalter und PEP-Erfinder, interviewte im Rahmen der Tagung die Embodiment-Entwicklerin Maja Storch (siehe Video weiter unten in diesem Beitrag). Sie betont, dass wir z.B. beim Flirten nicht primär unseren Kopf sondern den ganzen Körper nutzen. Auch für psychische Gesundheit sieht sie den Körper und eine positive Selbstbeziehung als zentralen Ausgangspunkt an. Forschungen zum Embodiment werden in naher Zukunft noch einige Überraschungen bieten. Tipp zum Weiterlesen: Maja Storch 2015. „Embodied Communication: Kommunikation beginnt im Körper, nicht im Kopf“.
Resilienz-Mechanismen: Forschung der Neurobiologie
Die Forscher*innen an der Uni Mainz setzen auf die Neurobiologie und damit auch auf Untersuchungen, was eigentlich im Kopf passiert (u.a. Forschungsprojekt MARP). Das Deutsche Resilienz-Zentrum der Uni Mainz wurde 2014 gegründet, seine Forschungen werden über die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit bisher über 12 Millionen Euro gefördert. Der Sonderforschungsbereich (SFB1193) trägt den Titel „Neurobiologie der Resilienz gegenüber stressinduzierter psychischer Dysfunktion: Mechanismen verstehen und Prävention fördern“.
Ziel ist es zu erforschen, welche Vorgänge im Gehirn Menschen dazu befähigen, sich gegen schädliche Auswirkungen von Stress zu schützen. Konkret wollen die beteiligten Wissenschaftler*innen die Mechanismen der Resilienz ergründen. Spannend sind dazu immer wieder die regelmäßig stattfindendenen Resilienz-Symposien in Mainz (organisiert über „The International Resilience Alliance“: Intresa)
Ergänzende Infos zu Resilienz und Embodiment
Interview mit Maja Storch beim Kongress „Reden reicht nicht“ 2016:
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Michael Bohne: PEP und die Big Five – Lösungsblockaden:
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